“Ich werde später Yachtbauer”, sagte Tjerk als er zehn Jahren alt war und nachdem er zum ersten Mal eine Yachtwerft besucht hatte. Tatkräftig wie er war, baute er bereits mit fünfzehn Jahren sein erstes Segelboot in der Garage seiner Eltern; ein Optimist für seine zwei jüngeren Schwestern.
Nachdem er eine fachtechnische Ausbildung abgeschossen hatte fing er an, bei einer Yachtwerft für hölzerne Regattayachten zu arbeiten.
Im Jahr 1974 traf er einen Regattasegler der in der niederländischen ‚Schakelklasse‘ nicht das Podium erreichen konnte. Zusammen mit seinem Bruder Henk, der technische Physik studierte, revidierte Tjerk die Bauzeichnungen der Schakel. Im Ergebnis wurde die Materialzusammensetzung, die Rumpfform, die Beseglung und das Schwert. zum Teil in haarfeinen Details, angepasst. Das Resultat: der erste Wettbewerb der mit der so modifizierten Schakel mit dem Segelnummer 2213 gesegelt wurde, ist sofort mit großem Vorsprung gewonnen worden. Tjerk Huttings technisches Verständnis von dem, was ein Boot vorantreibt und sein Talent für deren Anwendung waren der Schrlüssel für diesen Erfolg, auf den wetiere folgen solten. Nach diesem Sieg folgten die Anfragen für seine schnellen Regayachten.
Am 17. Oktober 1975 wurde Hutting Yachtbau in die Niederländischen Handelskammer aufgenommen. In einer Garage, hinreichend groß jedoch ohne Heizung oder Toilette wurden Schakel-Boote wie Valken, die 16m2 und Regenbogen gebaut. Allesamt waren in verschiedenen Segelwettbewerben erfolgreich. Der Erfolg wuchs stetig sodass in 1979, im Wassersportl-Dorf Grou, eine neue Werft ihren Betrieb aufnehmen konnte.
Zehn Jahre später, im Jahr 1985, wurde and Tjerk die Frage herangetragen, ob er eine Segelyacht nach dem Entwurf von Dick Koopmans herstellen könne. Diese 40-Fuss Koopmans wurde schließlich für einen Kunden gebaut, der damit um die ganze Welt Segelte. Tjerk Hutting entwickelte gemeinsam mit Koopmans ds. spezielle Konezept dieser Yacht weiter, woraus schließlich die bekannte Hutting 40 hervorging. Die erste Hutting 40 wurde in 1989 fertig gestellt. Wegen seiner einzigartigen Kombination vor allem von den bekannten klassischen Linien mit Seetüchtigkeit und Segelkomfort, wurde der Hutting 40 nach einige Messen in Deutschland, England und die Niederlanden schnell zu einem eigenen Begriff in der Segelwelt.
Aufgrund vieler Aufträge die folgten, erlebte der Betrieb von Tjerk Hutting ein sehr schnelles Wachstum, das die Erweiterung der Produktionsmöglichkeiten erforderlich machte. Daher wurde in 1993 eine neue Werft in Makkum am Ijsselmeer gebaut. Auf Basis des Konzeptes der Hutting 40 wurden in Zusammenarbeit mit dem Architekten Dick Koopmans senior mehrere Versionen der Hutting Yachten entwickelt; unter anderem die Hutting 41, 45, 48, 50 und 58. Die schnell erkennbaren Hutting Segelyachten finden Sie mittlerweile überall auf der Welt, vom Nordpol bis zum Südpol, von der Nordsee bis zur italienische Riviera.
Mittlerweile sind insgesamt 51 Hutting Yachten gebaut worden. Vor Ort bietet die Werft Liegeplätze, die gemietet werden können, sowie ein beheizbares Winterlager für Yachten.
Von einer Garage bis zu einer Werft, die Ihnen alles unter einem Dach bietet: Bau von Yachten, Herstellung von Komponenten für aufwendige EInzelprojekte, Reparatur, Refit und Unterhalt, bis zu komfortablen Liegeplätzen. Entstanden aus der alles bestimmenden Vision von Tjerk Hutting: “Tu nur Dinge, die du schön findest und hinter denen du stehst!“. Diese Vision, in Kombination mit seiner Leidenschaft für das Segeln und seine Liebe zum Detail, hat aus der Yachtwerft Hutting den Namen gemacht, für sie heutzutage steht: ein wahrer Begriff unter Seglern weltweit.